Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit
Der Klimawandel beeinflusst unsere Umwelt und Gesundheit auf vielfältige Weise4 – insbesondere die zunehmenden extremen Hitzeereignisse bergen erhebliche Risiken.5 Für Menschen mit Lungenerkrankungen (wie Asthma und COPD), Herz-Kreislauf-Erkrankungen (wie Bluthochdruck und Herzinsuffizienz) und Diabetes gilt dies ganz besonders.
Auswirkungen auf die Lunge
Die Lunge ist eines der am stärksten betroffenen Organe. Wenn Hitzeperioden zusätzlich mit schlechter Luftqualität durch bodennahes Ozon, Feinstaub, Stickoxide und hohe Allergenmengen verbunden sind, wird der Organismus zusätzlich belastet.6,7 Diese „dicke Luft“ kann entzündliche Prozesse auslösen, die bei Menschen mit Atemwegserkrankungen zu einer Verschlechterung der Symptome bis hin zu Krankenhausaufenthalten führen können.7
Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System und die Nieren
Herzkranke Personen und Menschen mit Nierenfunktionsstörungen leiden besonders unter Hitzestress.8 Heiße Tage und tropische Nächte können Probleme wie Blutdruckabfall, Flüssigkeitsmangel und eine verminderte Wirksamkeit von Medikamenten verursachen.8-10 Bei Menschen mit Diabetes besteht während Hitzeperioden ein höheres Risiko für Blutzuckerentgleisungen11, und ihre Reaktion auf Wärmeverlust ist oft gestört, was die körpereigene Kühlung verzögert.12
Maßnahmen und Prävention
Medizinisches Personal und Pflegekräfte verfügen bereits über Informationen und Handlungsempfehlungen zum Hitzeschutz für besonders gefährdete Gruppen und deren Angehörige.13,14 Das allein reicht nicht. Neben Hitze gibt es auch andere Klimafaktoren, die Gesundheitsrisiken bergen. Es ist entscheidend, Menschen aller Altersgruppen über Gesundheitsrisiken durch Klimaveränderungen zu informieren. Junge und ältere Menschen, Vorerkrankte und nicht Vorerkrankte benötigen Handlungshilfen. Um ihr persönliches Risiko zu minimieren und vorzubeugen. Um mit den Veränderungen des Klimas umzugehen.
