25.09.2024

Klimabedingte Gesundheitsrisiken: Was uns alle betrifft

Warum Anpassung und Prävention jetzt so wichtig sind

Der Klimawandel ist eine Herausforderung, die wir nicht ignorieren können. Gerade weil es so schwierig ist, die Erderwärmung zu stoppen, müssen wir uns auf die Veränderungen einstellen. Unsere Anpassung ist entscheidend, denn die gesundheitlichen Risiken durch das veränderte Klima betreffen uns alle – von Jung bis Alt.1 „Gemeinsam als Team setzen wir uns bei °Clife dafür ein, dass wir besser verstehen, wie wir uns schützen können“, beschreibt Swea von Mende das Ziel des Healthcare-Start-ups. „Prävention und Wissen sind der Schlüssel, um gesund zu bleiben und den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen.“

 

Die größte Gesundheitsbedrohung unserer Zeit

Wie die WHO sagt, ist der Klimawandel die größte Gesundheitsgefahr für die Menschheit.1 Für medizinische Fachleute mag das keine Überraschung sein, doch vielen ist noch nicht klar: Schon ein paar Grad mehr können den Körper stark belasten. Medikamente können bei Hitze ihre Wirkung verlieren³, und nicht nur ältere Menschen oder jene mit Vorerkrankungen sind gefährdet. Auch junge, fitte Sportler:innen können extreme Temperaturen nicht einfach wegstecken. Bei Triathlon-Wettbewerben wie dem Ironman kamen beispielsweise schon hochtrainierte Teilnehmer:innen aufgrund von Hitzeschocks ins Krankenhaus.3 Diese Vorfälle zeigen, dass selbst die Fittesten durch klimatische Veränderungen stark beeinträchtigt werden können.

Die Klimaveränderungen beeinflussen die Gesundheit vieler. Sie betreffen auch Menschen ohne Vorerkrankungen.

Nicht nur Hitze ist das Problem

Die Gefahren des Klimawandels beschränken sich nicht nur auf Hitze, die das Herz-Kreislauf-System überlasten und schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben kann. Bodennahes Ozon, Luftverschmutzung, Pollen, UV-Strahlung und mehr Infektionskrankheiten sind ebenfalls Faktoren, denen wir in Zukunft noch mehr Aufmerksamkeit schenken müssen. Selbst die zunehmend feuchten und schneereicheren Winter gehören dazu. Herz-Kreislauf-Beschwerden nach dem Schneeschippen können beispielsweise noch mit 2-3 Tagen Verzögerung auftreten.4

 

Auf dem Weg zu mehr Bewusstsein

Fachleute werden sich der gesundheitlichen Auswirkungen des Klimas immer bewusster, und auch in den Medien wird öfter darüber berichtet. Ärzt:innen beraten zunehmend zu diesen Themen, und es ist wichtig, diese Kompetenz weiter auszubauen. Eine Herausforderung bleibt in jedem Fall: Jedes Individuum mit seiner persönlichen gesundheitlichen Konstitution und Vorgeschichte, jeden Menschen in seinem speziellen Umfeld, seiner Arbeit, seiner Freizeit bestmöglich vor klimabedingten Gesundheitsrisiken zu schützen.

°Clife – the climate health platform – hat sich mit dem °Clife Climate Health Guide dem personalisierten Schutz vor diesen Risiken verschrieben. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, gesundheitliche Beschwerden zu entwickeln, und wie kann man vorbeugen? Welche Klimafaktoren und Vorerkrankungen spielen eine Rolle? „Dies sind Herausforderungen, denen sich Wissenschaft und Gesellschaft stellen müssen – und gleichzeitig eine spannende Aufgabe für uns bei °Clife“, erklärt Tyll von Mende, Geschäftsführer von °Clife.

Quellen:

  1. United Nations (UN). Climate Action. Fast Facts. On climate and health. Stand der Information: keine Angabe. Abrufbar unter: https://www.un.org/sites/un2.un.org/files/2021/08/fastfacts-health.pdf. Letzter Zugriff: September 2024.
  2. Winklmayr, C., Matthies-Wiesler, F., Muthers, S., Buchien, S., Kuch, B., an der Heiden, M., & Mücke, H.-G. (2023). Hitze in Deutschland: Gesundheitliche Risiken und Maßnahmen zur Prävention. *Journal of Health Monitoring*, 8(S4), S. 6. Veröffentlicht am 06.09.2023.
  3. Judith Tjardes. Tod nach Ironman. Frankfurter Rundschau. Veröffentlicht am 12.01.2019. Abrufbar unter: https://www.fr.de/sport/sport-mix/nach-ironman-11153303.html. Letzter Zugriff: September 2024
  4. Huang, J., Wang, J., & Yu, W. (2014). The Lag Effects and Vulnerabilities of Temperature Effects on Cardiovascular Disease Mortality in a Subtropical Climate Zone in China. *International Journal of Environmental Research and Public Health*, 11(4), 3982–3994. https://doi.org/10.3390/ijerph110403982